Text: Ilja Claus
Fotos: Ilja Claus
Hierbei wird lediglich eine Seite des Objektes aufgenommen. Theoretisch kann man dafür jedes Objektiv einsetzen, es empfiehlt sich aber auf Telebrennweiten jenseits von 70mm zu verzichten, da dadurch sowohl die Anzahl der zu machenden Bilder, als auch der Rechenaufwand erheblich erhöht wird.
Nach Auswahl eines geeigneten Standpunkts für das Stativ wird das Gebäude in ein Raster eingeteilt, welches danach abgelichtet werden soll. Die folgenden sechs Bilder zeigen dabei die rohen Aufnahmen, welche etwa 5m von der Hauswand entfernt aufgenommen wurden.
Verwendet wurde eine Canon EOS 600D mit einem aufgesetzten Sigma 17-70m F=1:2,8-4,5 bei 17mm.
Insbesondere die oberen Aufnahmen zeigen sehr schön die problematischen horizontalen wie vertikalen Stürzenden Linien in Folge des Neigens bzw. Schwenkens der Kamera.
Nach dem Zusammensetzen der Einzelbilder und dem Ausrichten des Gesamtbildes mit der Panoramensoftware PTGUI der niederländischen Firma „New House Internet Services“ erhält man folgendes Ergebnis:
Das fertige flache Panorama verfügt über praktisch keine stürzenden Linien mehr. Die Auflösung der Einzelfotos lag bei jeweils 3456*5184 Pixeln, das zusammengerechnete Bild dagegen kommt auf 9061*10216 Pixel und konkurriert damit in der Auflösung mit Mittelformatkameras. Ein gutes Objektiv vorausgesetzt, erlauben derartige flache Panoramen eine detaillierte Ansicht des gesamten Hauses. Ferner lassen sich derartige Bilder in nahezu beliebigem Bildumfang drucken.
Der zeitliche Aufwand beträgt dabei für die eigentliche Aufnahme nur wenige Minuten, das verrechnen und ausrichten des Bildes benötigt etwa 5-10 Minuten.